Hier findest du Informationen zu den Fragen:
- Welches Carver Skateboard passt zu mir?
- Was ist bei der Auswahl zu beachten?
- Welche unterschiedlichen Kriterien zur Auswahl gibt es?
1. Auswahl der Achsen
Von der Marke Carver habt ihr momentan die Auswahl zwischen folgenden Achsentypen:
- C7: Die ältere Generation der Carver Achsen – mit dieser Achse kam die Surfskate Revolution ins rollen. Sie galt als das non-plus ultra wenn es darum ging, das Surf Feeling auf die Straße zu bringen. Die Achse zeichnet sich durch extrem smoothe und runde Bewegungen aus.
- CX.4: Mittlerweile die vierte Generation der CX Achse, die ihr unter den meisten Komplettboards von Carver findet. Steht der Carver C 7 Achse in nichts nach und wird von Carver aktuell als ihre beste Achse geführt!
- CX Mini: Die Carver Achse für den Mini Cruiser – für ein kleines Brett die beste Surfskate Carver Achse.
Für eine ausführliche Diskussion der Achsen von Carver schaut hier nach: Achsenübersicht
2. Board
Vergleich Surf – Skateboards von Carver Skateboards
Carver Skateboards bietet einen Vergleich zwischen Surfbrett und entsprechendem Carver Skateboard. Die meisten Carver Skateboards bewegen sich nach dieser Einordnung zwischen 5’1 (ca. 1,60 Meter) und 6’2 (ca 1,90 Meter) Länge des Surfbretts. Die Carver Skateboards, die sich Wesentlich unterscheiden sind die kleinen Modelle Snapper und Swallow sowie die großen Modelle Carver USA Resin und Greenroom.
- Wer gerne kleine knackige Kurven fährt und auch eher klein bis mittelgroß ist orientiert sich eher an den Carver Skateboards auf der linken Seite der Darstellung, wie das Carver Snapper oder Swallow.
- Große und schwere Fahrer, oder solche die gerne große Kurven fahren haben mit Carver Skateboards rechts in der Darstellung am meisten Spaß, wie zum Beispiel dem Carver USA Resin und Carver Greenroom.
Board Länge
- „Mini“ Carver Boards sind zwischen 25,5″ (ca. 65 cm) bis 29″ (ca. 74 cm) lang. Mini Boards sind extrem wendig und sehr leicht zu beschleunigen. Mit ihnen kann man sehr zackige Turns reinhauen. Sie sind zum Fahren auf kleinen Flächen ideal, wie zum Beispiel generell in der Stadt, Garagenauffahrten oder Skateparks. Desto kleiner das Brett, desto wendiger fühlt es sich an. Das heißt natürlich im Umkehrschluss, dass die längeren Mini Boards stabiler sind als die ganz kurzen.
- Kurze Bretter sind zwischen 30″ (ca. 76 cm) und 33″ (ca. 84 cm) lang und entsprechen der Standard Surfskate Länge. Sie sind besonders für den alltäglichen Gebrauch geeignet, wo man neben dem eigentlich Surfskaten mit Pumping und Turns ziehen auch mal eine Strecke durch die Stadt pusht und es einfach rollen lässt. Sie sind wendig und leicht zu beschleunigen. Die Längenunterschiede in dieser Gruppe von Brettern sind eher klein, daher sind auch die Unterschiede in der Performance eher graduell.
- Die Bretter in der mittleren Längengröße sind zwischen 34″ (ca. 86 cm) und 36″ (ca. 91 cm) lang. Sie sind stabiler und man muss etwas mehr Kraft aufwenden, um zu beschleunigen, dafür sind sie dann aber auch schneller unterwegs. Wen man größere Distanzen fahren möchte, sind sie geeigneter als die kurzen Bretter. Sie sind eine Kombination aus Stabilität und Wendigkeit, die auch auf längeren Distanzen Spaß macht.
- Lange Bretter sind zwischen 38″ (ca. 97 cm) und 43″ (ca. 109 cm) lang und entsprechen klassischen Longboards. Sie sind stabil und fühlen sich durch den größeren Radius in Kurven fließender an, als die zackigeren kürzeren Bretter. Die Beschleunigung aus dem Stand heraus fällt mit einem längeren Brett schwerer, aber die einzelnen Pump-Bewegungen führen zu mehr Geschwindigkeit, das heißt die Umsetzung ist höher als mit kürzeren Brettern. Diese Bretter sind sehr gut geeignet, um längere Distanzen leicht zu überwinden und dabei größere Kurven zu fahren. Auf diesen Brettern kann man auch traditionelle Longboard Techniken anwenden, wie cross stepping und hang ten, hang five etc…
Wheelbase
Die Wheelbase = Achsenabstand beeinflusst wesentlich die Performance des Bretts. Die Performance der Carver Achse kommt am besten zur Geltung, wenn ihr den vorderen Fuß knapp hinter die Vorderachse stellt und den hinteren Fuß oberhalb der Hinterachse. Der Achsenabstand sollte also auch zu eurer Stance (= Haltung) passen.
Man kann die Carver Achsen zum Beispiel auch unter ein x-beliebiges Longboard schrauben, aber dabei merkt man schnell, dass die Wheelbase ggf. zu groß wird, um die Funktionen der Carver Achsen – Beschleuigung und Turns – richtig nutzen zu können. Der hintere Fuß wird in den meisten Fällen nicht an die hintere Achse rankommen und man braucht sehr viel mehr Kraft, um Kurven zu fahren und zu pumpen.
3. Weitere Einflussfaktoren
Körpergröße und Gewicht des Fahrers/ der Fahrerin
Grundsätzlich haben kleinere FahrerInnen auf kleineren Brettern und größere FahrerInnen auf größeren Brettern mehr Spaß. Aber das hängt auch davon ab, welchen Fahrstil man bevorzugt, welches Können man mitbringt oder welches Terrain man zum Fahren hat.
Ein kleiner Fahrer, der vorallem gerade Strecken am See entlang fahren möchte, wird also trotzdem ein größeres Brett wählen, als der 1,80 Fahrer, der in einer Großstadt mit dem Brett die paar Blocks zur Arbeit heizen möchte.
Um die Auswahl speziell für Anfänger zu erleichtern, empfehlen wir weiter unten einige aus unserer Erfahrung geeignete Anfängerbretter, je nach Statur.
Können
Willst du das Carver Skateboard vorallem für Surf Training benutzen, um dein Surfen zu verbessern, wähle ein Carver Skateboard aus, das von der Länger her zu dem Surfbrett passt, auf dem ihr zukünftig fahren wollt. Als Anhaltspunkt kann die obige Darstellung von Carver dienen. So könnt die Moves für das kürzere Surfbrett bereits auf der Straße üben und schneller das Surfbrett wechseln.
Terrain
Wie bereits angedeutet: Wer vorallem im Skatepark, der Garagenauffahrt oder auf einer sonstigen eher kleineren Fläche rumfahren wird, der wird mit einem Mini Board oder kürzeren Brett glücklicher, das auch ein leichtes Kicktail aufweist.
Wer längere Strecken pushen möchte und ggf. den ein oder anderen Berg runter fährt sollte ein längeres Brett nehmen.
Achseneinstellung
Jenachdem wie fest oder locker die Schraube der Achse angezogen ist, fühlt sich das Board lockerer oder stabiler an. Das heißt also, auch ein kürzeres Brett kann sich stabiler anfühlen, jenachdem wie fest ihr die Achse anzieht. Das kann für Anfänger hilfreich sein, sich erstmal sicherer auf dem Brett zu fühlen.
Alternativen zu Carver Skateboard Decks
Ihr könnt die Carver Achsen auch unter andere Decks schrauben. Diese Variante ist günstiger. Zum Beispiel gibt es von der Skateboard Legende Tony Alva Decks, die sich sehr gute zum Fahren mit den Carver Achsen eignen und eine preiswerte Alternative darstellen.
Einige Modelle, die aus unserer Erfahrung geeignet sind:
Alva Salba
Eignet sich gut für große und/ oder schwere FahrerInnen ähnlich Carver Greenroom
Alva Tri Logo
Surf Feeling ähnlich zum Cruiser Longboard. Eignet sich gut für die etwas erfahreneren FahrerInnen
Was macht Carver und andere Surf Skateboards so besonders?
Eins mal vorneweg: Mit einem Surf Skateboard zu fahren ist kein Vergleich zu einem Cruiser Skateboard oder einem Longboard!
Ein Surf Skateboard, momentan am bekanntesten von der Marke Carver, rollt genauso leicht wie ein Longboard, ist dabei aber extrem wendig und man kann auch kleinste Kurven leicht damit fahren. Von der Optik sind die Cruiser Skateboards ähnlich wie die Carver Skateboards, Curiser Skateboards sind aber nicht so wendig.
Die Bezeichnung „Surf Skateboard“ kommt daher auch von dem Bewegungsablauf auf dem Surf Skateboard, der sehr an das Surfen von Wellen erinnert. Die Fußstellung und die Bewegungen im Oberkörper sind sehr ähnlich zu denen beim Surfen. Viele Surf Profis und Surfschulen empfehlen daher Surf Skateboards zum Surf Training!
Aber auch für Alle, die mit dem Surfen und Wellen nichts am Hut haben, bringen Surf Skateboards sehr viel Spaß!